Hypnose ist erstmal nur ein Wort
Hypnose besser verstehen
Zuallererst sei gesagt:
Hypnose ist kein Mittel, um Menschen ihres eigenen Willen zu berauben.
Hypnose ist ein sehr wirksames Mittel, um Menschen zu helfen.
Trance ist ein völlig natürlicher Zustand.
Jeder Mensch befindet sich täglich mehrere Male in Trance.
Um die Hypnose ranken viele Gerüchte, Sagen und Halbwahrheiten. Vor allem die Anwendung der Showhypnose führte dazu, dass die Hypnose einen "negativen" Beigeschmack bekam. Wir haben diese Seiten erstellt, um Ihnen einen möglichst realistischen Eindruck von der Hypnose und ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zu geben. Um Hypnose erklären zu können, sollten wir an dieser Stelle zuerst einmal den Begriff Hypnose als solchen definieren.
Ein bekanntes klinisches Wörterbuch sagt dazu sinngemäß:
„Die Hypnose ist eine Einengung der Aufmerksamkeit unter Minderung des Realitätsbezugs und gesteigerter Suggestibilität, die durch bestimmte Reize hervorgerufen werden kann.“
(vgl. Pschyrembel, 260. Auflage, W.de Gruyter-Verlag)
Das heißt, bei einer Hypnose wird die Aufmerksamkeit des Klienten auf ein nötiges Maß reduziert, um sie dann auf ein gewünschtes Ziel zu richten. Dieses Ziel kann von einer wohltuenden Entspannung bis hin zu einer kompletten therapeutischen Behandlung reichen. Der oben genannte „Reiz“ ist in der Regel die Stimme des Hypnotiseurs, gegebenenfalls unterstützt durch spezielle Musikuntermalung und/oder ein Mittel zur Blickfixierung wie bspw. ein Pendel oder ein beliebig gewählter Punkt im Raum, die den Klienten in den Trance-Zustand führen.
Eine Suggestion ist eine Aussage oder ein Geflecht von Aussagen, die der Hypnotiseur gegenüber dem Klienten ausspricht. Beispiel: Eine typische Suggestion kann z.B. lauten: "Sie sind völlig entspannt."
"Gesteigerte Suggestibilität" bedeutet, dass in diesem Zustand der Klient offener für das ist, was der Hypnotiseur ihm "suggeriert", also "eingibt" oder "glaubhaft macht". Der oben genannte geminderte Realitätsbezug meint, dass der Klient in diesem Moment dazu neigt, die Suggestionen des Hypnotiseurs als "wahr" anzunehmen und sie im Zweifel den tatsächlichen Gegebenheiten vorzuziehen. Beispiel: Der Hypnotiseur kann auch in einem normal temperierten Raum ein Gefühl von Wärme wie an einem Sommertag hervorrufen.