Inhalte der Ausbildung klinische Hypnose

Hypnose Baustein 7

Es werden im Folgenden nur Ausschnitte der Ausbildungsinhalte/Arbeitstechniken wiedergegeben:

Hypnotherapieverfahren u.a. mit autogenem Charakter:


- gestufte Aktivhypnose
- Ablationshypnose
- Umgang mit Dissoziation in Trance
- therapeutischer Umgang mit hypnotischen Phänomenen
- Umgang mit Selbsthypnose in der Therapie (u.a. nach B. Alman)

Tiefenpsychologisch orientierte und analytische Verfahren u.a.:

- Tiefenpsychologische Hypnotherapie (Grundwissen)
- Therapeutenschule (Ablauf einer Hypnotherapie)
- Ursachenforschung mittels ideomotorischen Signalisierens
- therapeutische Kommunikation in Hypnose
- Regressionstherapie, Progressionstherapie
- katathym imaginative Hypnotherapie
- Therapie mit Träumen (via regia)
- das Prinzip der Utilisation in der Hypnotherapie (humanistisch geprägte Hypnotherapie)
- positives Reframing, Seeding, Leading, Pacing
- Ideomotorisches Signalisieren in der Hypnotherpie (erweiterte Verfahren - u.a. beidseitige Armlevitation)
- Methodologie zur Unterbewusstseinsbefragung (erweiterte Verfahren)
- hypnotherapeutische Diagnostik (u.a. nach Cheek, Erickson, Zeig) - Ätiologie und Psychopathologie
- psychotherapeutische Elemente aus den einzelnen psychologischen Paradigmen
- kognitive und verhaltenstherapeutische Elemente in der Hypnotherapie
- Gestalttherapie in der Hypnose - Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen
- Psychoanalyse und Hypnose (Abwehrmechanismen des psychischen Apparates)
- systemische Hypnotherapieverfahren (u.a. nach Virginia Satir)
- Intensivierung der indirekten Techniken in der hypnotischen Sprache

Kathartische (läuternde) Hypnosetherapietechniken u.a.:

- Hypnokatharsis (Hypnoanalyse)
- Altersregression und Altersprogression in Hypnose
- Auflösen von sog. Symptomtrancen (nur bedingt!)
- Arbeit am Kindheitstrauma (Psychotramatologie)
- Fähigkeiten-Transfer-Techniken
- Arbeit mit inneren Helfern

Intensivierung hypnotherapeutischer Verfahren:

- posthypnotische Verfahren in der Therapie
- Amnesietechniken in der Hypnotherapie
- Intensivierung indirekter Verfahren
- Ich-Stärkungsverfahren in der Therapie

Die Hypnotherapie in der Praxis

Neben der Vermittlung der Anwendungsweise der oben aufgelisteten Techniken, werden selbstverständlich alle theoretischen Hintergründe explizit erörtert. Praktisches Üben wird natürlich nicht vernachlässigt und nimmt ebenso einen großen Part ein. Das neuerworbene Wissen wird dann unter anderem an Hand von Fallbeispielen eingehend trainiert (original Aufnahmen aus der Praxis).

Diese Techniken bieten letztlich den Grundstock, um die Hypnose erfolgreich als Therapieverfahren einsetzten zu können. Das Beherrschen dieser Techniken verlangt beste Grundkenntnisse und viel praktische Erfahrung mit der Hypnose.
Für jeden therapeutischen Heilberuf ist das Wissen über diese Techniken eine große Weiterbildung, zumal deren verantwortungsvolle Anwendung und die bedingungslose Akzeptanz gegenüber den Problemfällen der Patienten, einen relativ raschen Heilungserfolg bringen. Die Hypnose ist eine der effektivsten Möglichkeiten, um bestimmte Krankheiten erfolgreich zu behandeln.

Die Hypnotherapie ohne Heilerlaubnis

Wenn Sie kein Heilpraktiker, Psychotherapeut oder Arzt sind, können Sie den Baustein 7 dennoch absolvieren. Einige Inhalte der Ausbildung dürfen jedoch nur mit einer dazu gesetzlichen Heilerlaubnis praktiziert und angeboten werden. Viele Teilnehmer des Baustein 7 entscheiden sich nach der Ausbildung zu einer Weiterbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie. Sie verlieren hierbei nicht im geringsten Zeit - auch ist die Reihenfolge - erst Baustein 7, dann HP psych. - durchaus empfehlenswert. Durch die vielseitig erlernten Kenntnisse aus Therapie und Psychologie ist der Baustein 7 sogar eine sehr gute Vorbereitungen auf eine Heilpraktikerausbildung. Sie lernen bereits therapeutisches Denken und Handeln, was Ihnen Sicherheit und Selbstvertrauen gibt. Das Gesundheitsamt sieht es unter anderem gerne, wenn bereits Vorkenntnisse nachgewiesen werden können (Urkunden und Zertifikate). Diese Ausbildung wird Ihnen daher sehr vieles erleichtern. In der Heilpraktikerprüfung sollte entsprechend erwähnt werden, dass Sie bereits intensive Kenntnisse über ein renommiertes und wissenschaftlich anerkanntes Therapieverfahren verfügen. Meistens wird dann sogar die mündliche Prüfung darauf ausgelegt. Grundsätzlich kann also gesagt werden: Den Baustein 7 zu absolvieren, ohne Heilpraktiker zu sein, ist in vielen Bereichen sogar sinnvoll!

Warum einen Hypnose - Baustein 7 ohne Heilpraktiker?

- Sie erlernen bereits ausführliche Kenntnisse über Psychologie und Psychopathologie
- Sie lernen bereits therapeutisches Denken, Handeln und Arbeiten
- Sollten Sie im Anschluss eine Heilpraktikerausbildung anstreben, tun Sie sich erheblich leichter
- Diese Ausbildungen (B1, B2 und B7) werden Ihnen für die Heilpraktikerausbildung anerkannt
- Der Baustein 7 ist daher eine perfekte Vorbereitung auf eine HP- Ausbildung
- In der HP-Ausbildung werden Arbeits- bzw. Therapietechniken leider nicht (!) intensiv erlernt
- Sie verlieren keine Zeit, da nach einer HP-Ausbildung in jedem Fall weiterführende Zusatzausbildungen absolviert werden müssen
- Sie sind kein Anfänger mehr - Sie haben bereits Erfahrungen gesammelt, die sogar ein Praktikum um Längen übertrifft
- Selbst wenn Sie später keine HP-Ausbildung anstreben, können und dürfen Sie viele Techniken aus dem Baustein 7 im Coaching bzw. in einer psychologischen Beratung anwenden!